Steppenrose

Beizmittel: Handelsübliche Samen könnten behandelt worden sein!

Beizmittel

Ungebeiztes Saatgut

Beizmittel: Samen und Blumenzwiebeln für den Haus- und Kleingärtner könnten gebeizt worden sein, um sie vor Pilz- und Pflanzenkrankheiten oder Insekten zu
schützen. Die konventionelle Saatgutindustrie hält sich bei diesem Thema bedeckt – es gibt noch keine Deklarationspflicht für gebeiztes Saatgut.

Einige Samenhersteller vermerken im Katalog oder auf den Samenbeuteln, dass ihre Samen ungebeizt sind. (Bild links) Titelbild: Unbehandeltes Bio-Saatgut
Samen oder Zwiebeln von Zierpflanzen, Obst und Gemüse könnten z.B. mit FludioxonilTebuconazolDimethoporph oder Metconazol gegen Pilzbefall, mit Thiuram gegen Pflanzenkrankheiten oder Neonicotinoiden gegen Insekten gebeizt sein.

Neuerdings gibt es auch Samen mit „Schneckenschreck“. Auch hier erfährt man nicht, ob die Schnecken durch ungiftige Bitterstoffe vertrieben werden, oder durch giftige Substanzen. Auf der sicheren Seite ist man mit Bio-Saatgut- es enthält keine Beizmittel!
Wer Beizen will, kann natürliche Substanzen wie Kamille und Baldrian verwenden. 

Liste zugelassener „Pflanzenschutzmittel“
http://www.garten-schlueter.de/ratgeber/saatgut/biologisches-saatgut/

In der modernen Landwirtschaft sind Getreidekörner meist mit Fungiziden gegen Pilzkrankheiten gebeizt. Mais- und Zuckerrübensamen werden mit Insektiziden behandelt. Die Pflanzen geben diese Substanzen beim Wachsen an ihre Umgebung ab. Vögel, die z.B. mit Neonicotinoiden (Insektizide) behandelte Samenkörner picken, können sich damit vergiften!
http://www.spiegel.de/neonicotinoide-eu-verschiebt-abstimmung.html
Schneckenkorn vergiftet nicht nur Schnecken!
Ist der Fasan ein Schädling?
Neonicotinoide: Blumen aus dem Gartenmarkt enthalten gefährliche Insektizide!