Ein Kartoffelacker im Norden vom Braunschweig: Das Feld wurde sikkiert, das Kartoffelkraut ist abgestorben, auf der Erde sind tote Engerlinge zu sehen. (Bild) Kartoffelkraut wird zum Absterben gebracht, wenn http://www.stern.de/die Kartoffeln eine Größe von 65 mm haben und damit dem EU Maß entsprechen. Zum Sikkieren werden meist Substanzen mit dem Wirkstoff Deiquat verwendet. Sie machen die Kartoffelschale außerdem härter und verhindern, dass die Kartoffeln zu schnell matschig werden- der Verbraucher bevorzugt hartschalige Kartoffeln! Deiquat ist hochgiftig und läßt sich im Kartoffelkraut nachweisen. Es verbleibt vermutlich zu großen Teilen auf dem Feld, reichert sich im Boden an oder verteilt sich beim Spritzen mit dem Sprühnebel in der Umgebung. Es wirkt vermutlich auch auf Bodenlebewesen stark toxisch, z.B. auf Regenwürmer, oder Schmetterlings-Puppen, die ebenfalls in der Erde leben. Ein Kartoffelacker wird bis zu 10 Mal mit verschiedenen Pestiziden behandelt: Mit Substanzen gegen Insekten, Unkraut oder Pilzkrankheiten. Und weil die Felder, die Erde und das Wasser nicht von Toxikologen untersucht und selten bis gar keine Bodenproben entnommen werden, wissen wir nicht, woran die Engerlinge gestorben sind. Wurden sie gezielt bekämpft oder sind sie zufällig beim Einsatz von „Pflanzenschutzmitteln“ gestorben?
Direkt gegenüber vom Kartoffelfeld liegt ein Pflegebiotop vom BUND, vom Kartoffelacker nur durch eine kleine Feldstraße getrennt.
Für Schmetterlinge, andere Insekten, Vögel und Amphibien bedeutet die Fläche links der kleinen Straße „Leben“ und auf der anderen Seite der Straße wartet auf sie vielleicht der Tod durch „Pflanzenschutzmittel“ (Pestizide).
Zugelassene Insektizide im Kartoffelanbau
Zugelassen gegen Unkräuter im Kartoffelanbau
Zugelassene Mittel gegen Pilzkrankheiten im Kartoffelanbau
Unter dem Asphalt schlummert der Boden