Der hohe Fleischkonsum und die damit verbundene Vieh- und Nutztierhaltung ist mitverantwortlich für den Klimawandel, den Verlust der Artenvielfalt, die Zerstörung der Regenwälder. Der Fleischkonsum zerstört unseren Planeten. Dieses Thema wird von den Umweltorganisationen kaum thematisiert. Mit dem Appell „Esst weniger Fleisch“ würden sie sehr viel weniger Spendengelder generieren. Ein interessanter Film dazu ist Cowspiracy, die „Kuhverschwörungszone“ (unten)
https://www.youtube.com/watch?v=I8IHU20oOZ4
Kaum jemand denkt beim Fleischkonsum oder beim Kauf von Wurst daran, dass es mal Teil eines lebenden Tieres war. Sauber und verpackt liegt es im Supermarkt. Die Fleischproduktion läuft abgeschirmt vom Verbraucher. Irgendwo außerhalb, auf dem Land, hinter verschlossenen Türen, werden Kühe, Schweine, Hühner und andere Tiere produziert. Schnell und billig, mit Hilfe von Hormonen und Medikamenten. Sie haben nur einen Lebenszweck: Auf unserem Teller zu landen. Die Schlachtung erfolgt im Akkord und wenn das Tier Glück hat, wird es schnell und schmerzlos getötet. Das Tierfutter kommt aus Übersee und besteht meist aus genmanipulierten Sojabohnen, die unter hohem Pestizid-Einsatz produziert wurden. Einige dieser Pflanzen sind so gezüchtet, dass sie diese Gifte in sich tragen. Über das Tierfutter gelangen sie in die menschliche Nahrungskette.
Noch vor 100 Jahren gab es höchstens 1x die Woche Fleisch, die Menschen waren schlanker, gesünder und litten nicht unter den heutigen Wohlstandskrankheiten wie Herzinfarkt, Arterienverkalkung, Schlaganfall und Gicht. Zuviel Schweinefleisch lässt den Körper aufdunsen, weil es dem menschlichen Körper sehr ähnlich ist. Gesünder ist eine fleischarme, bzw fleischlose Kost. In Biomärkten, Reformhäusern und Supermärkten gibt es Fleischersatz aus Soja, der dem Orginal täuschend echt sieht und auch so schmeckt. Herkömmlich erzeugte Sojaprodukte können mit Pestiziden belastet sein, darum sollte man zu Bioprodukten greifen!
Inzwischen gibt es auch Fleischersatz aus Erbsen:
https://www.amidori.com/de/midori
Hanf wäre ebenfalls eine Alternative zum Fleischkonsum! Die Samen der Hanfpflanze enthalten hochwertiges Eiweiß und können wie Soja zu Tofu und Veganer-Produkten verarbeitet werden, ganz ohne Pestizideinsatz, weil Hanf so schnell wächst, dass er dem Unkraut das Licht nimmt.
https://steppenrose.de/nutzhanf/
Berühmte Vegetarier:
Buddha, Zarathustra, Pythagoras, Empedokles, Sokrates, Platon, Aristoteles, Horaz, Ovid, Seneca, Epikur, Plutarch, Franziskus von Assisi, Leonardo da Vinci, Isaak Newton, Voltaire, Jean-Jacques Rousseau, Alexander von Humboldt, Ralph Waldo Emerson, George Sand, Richard Wagner, Henry David Thoreau, Leo Tolstoi, Wilhelm Busch, Bertha Freifrau von Suttner, Thomas Alva Edison, Nikola Tesla, George Bernhard Shaw, Rudolf Steiner, Romain Rolland, Mahatma Gandhi, Rainer Maria Rilke, Albert Schweitzer, Albert Einstein, Franz Kafka, John Lennon, Isaac Bashevis Singer .…(Quelle: „Vegetarisch leben“, R. Zürrer u. Armin Risi)
Ein Farmer erklärte mir: ‚Sie können nicht von Pflanzenkost allein leben, denn sie enthält nichts für den Knochenbau‘, …; und während er mir vordoziert, geht er hinter seinen Ochsen her, die mit ihren vegetarisch aufgebauten Knochen ihn mitsamt seinem wackeligen Pflug über alle Hindernisse hinwegziehen.
aus: Walden oder Leben in den Wäldern von Henry David Thoreau
Für Netflix-Kunden in Deutsch:
Cowspiracy: Das Geheimnis der Nachhaltigkeit
Gänse- mehr als nur Gänsebraten